Auf den ersten Blick erscheint Peter Phobias Kunst wie eine Hommage an den American Dream: Inflationär verwendete Kitsch-Symbole wie Palmen, Flamingos und Katzen sowie an Hollywood-Filme angelehnte Szenen von rauchenden oder küssenden Paaren in Autos sind charakteristisch für Phobias Bildsprache.
Oft sind Tier und Mensch ausschnitthaft dargestellt oder wie im Comic in Panele gegliedert, sodass der Eindruck einer Collage entsteht.
Die unterschiedlichen Bildfelder, die Phobia mit schwarzer Kohle auf Papier zeichnet, erinnern beinahe nostalgisch an den amerikanischen Lebensstil vergangener Jahrzehnte. Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind meist um eine markante Farbe ergänzt, etwa Pastellrosa, Gelb oder Blau. Die singuläre Farbwahl verstärkt den repetitiv-narrativen Charakter von Phobias Arbeiten und macht sie zur gleichen Zeit unverwechselbar. Dasselbe gilt für die handschriftlich eingefügten Textpassagen. Diese wirken aufgrund der bewusst
eingeschobenen, durchgestrichenen “Fehler” wie flüchtige Notizen und durchkreuzen unsere gewohnten
Wahrnehmungsmuster. Das in Werbung, Filmen oder Illustrierten angestrebte, harmonische Verhältnis von Bild und Schrift wird mit Phobias klug-ironischen Texteinsatz formal wie inhaltlich dekonstruiert. Die durch Farbe und Bild suggerierte Nostalgie und Vertrautheit verfliegt.
Peter Phobia is a New York-based artist & illustrator. He is currently pursuing his MFA in Illustration as Visual Essay at School of Visual Arts.
Phobia is deeply influenced by pop culture and everyday life observations. His work is rather a statement but an open invitation to reflect on current topics in society.
He has worked with clients such as Absolut, eBay, Rimowa, i-D, Berliner Union Film, Kunsthalle Wien, Museumsquartier, VICE and many more. His artwork has been shown in numerous cities around the globe, such as New York, Los Angeles, Miami, Paris, Berlin, Vienna, Barcelona and Madrid, to name a few.