© Nico Sawatzki
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Nico Sawatzki

Nico Sawatzki schafft in seinen Malereien abstrakte Bildräume, die durch kontrastreiche Lichtstimmungen eine besondere Tiefenwirkung erzeugen. Während seine älteren Arbeiten meist industrielle, dynamische Raumkonstruktionen zeigen, lassen seine Malereien seit 2018 vielmehr Naturlandschaften erahnen: Durch die Überlagerung von einer Vielzahl an Ebenen aus Sprühlack und Acryllasuren scheinen die Landschaften auf ihr Wesentliches reduziert und changieren zwischen Verdichtung und Auflösung.
Sawatzki selbst beschreibt seine Malereien auch als Oberflächen des eigenen Erinnerns. Dabei versteht er den Malprozess als eine Art Verhandlung mit mentalen Bildräumen, die sich bündeln und verflüchtigen können, aber nie stillstehen. Diese inneren Bilder haben weder eine klare Form noch seien sie an einen spezifischen Ort fixiert. Lassen wir uns auf einen Dialog mit Sawatzkis Arbeiten ein, können sie als Filter für bestimmte Erinnerungen an Orte, Personen, Gerüche oder Erlebnisse fungieren. Auch könnten sie Fragen aufwerfen wie etwa: Was genau erinnern wir eigentlich? Können wir unsere Erinnerungen beeinflussen? Oder: Inwieweit bestimmt die Gegenwart unsere Sicht auf Vergangenes oder Vergangenes, unsere Sicht auf Gegenwärtiges?

English

n his paintings, Nico Sawatzki creates abstract pictorial spaces that generate a special depth effect through high-contrast lighting moods. While his older works mostly depict industrial, dynamic spatial constructions, his paintings since 2018 are more reminiscent of natural landscapes: By superimposing a multitude of layers of spray paint and acrylic glazes, the landscapes seem reduced to their essentials and oscillate between condensation and dissolution.
Sawatzki himself also describes his paintings as surfaces of his own memories. He sees the painting process as a kind of negotiation with mental pictorial spaces that can concentrate and evaporate, but never stand still. These inner images have neither a clear form nor are they fixed in a specific place. If we enter into a dialog with Sawatzki's works, they can act as filters for certain memories of places, people, smells or experiences. They could also raise questions such as: What exactly do we actually remember? Can we influence our memories? Or: To what extent does the present determine our view of the past or the past, our view of the present?

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