Johan Schäfer macht die Leinwand zum Objekt. Mit Öl, Lack und Acryl überführt er Dinge seines Alltags auf Leinwände und spielt dabei mit den unterschiedlichsten Formaten. Die Malereien füllen den gesamten Bildraum mit der Darstellung des jeweiligen Gegenstands aus, sodass ein semantisches Doppel entsteht. Durch diesen Prozess der Aneignung entsteht eine Kontextverschiebung, die uns neu über die Sinnhaftigkeit und Symbolik des Gezeigten nachdenken lässt.
In Schäfers künstlerischem Gesamtwerk finden sich neben den Objekt-Serien auch fiktive Bildmotive, die uns die Absurditäten und Paradoxien unserer heutigen Zeit mit einem gewissen Witz vor Augen führen. Inhaltlich wie formal lassen sich Schäfers Arbeiten in den Stilrichtungen Pop-Surrealismus und Pop-Realismus verorten.
Der in Leipzig lebende Künstler studierte in Hamburg und Barcelona und schloss sein Studium 2013 an der Hochschule für bildende Künste in Dresden als Meisterschüler ab. Seine Kunst gewinnt seitdem u. a. in Form von Förderpreisen und Auszeichnungen an Beachtung und wurde in einer Vielzahl an Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert.
Johan Schäfer turns the canvas into an object. Using oil, varnish and acrylic, he transfers everyday objects onto canvases, playing with a wide variety of formats. The paintings fill the entire pictorial space with the representation of the respective object, creating a semantic double. This process of appropriation creates a shift in context that makes us think anew about the meaning and symbolism of what is shown.
In addition to the object series, Schäfer's artistic oeuvre also includes fictitious pictorial motifs that show us the absurdities and paradoxes of our time with a certain humor. In terms of content and form, Schäfer's works can be categorized in the styles of Pop Surrealism and Pop Realism.
The Leipzig-based artist studied in Hamburg and Barcelona and graduated as a master student at the Dresden University of Fine Arts in 2013. Since then, his art has gained recognition in the form of prizes and awards and has been presented in numerous exhibitions in Germany and abroad.